Ein frohes, entspanntes und gesundes Fest!
Jetzt sind es nur noch wenige Wochen bis Weihnachten und in vielen Familien steigt wieder die Vorfreude auf die Adventszeit und die Festtage. Doch oft ist diese besondere Zeit auch von Hektik und Stress bestimmt. Geschenke wollen besorgt, das Weihnachtsessen geplant und Besuche organisiert werden. Wir zeigen, wie Sie das Fest der Liebe diesmal in Ruhe und gesünder genießen können.
Im behaglich warmen Wohnzimmer duftet es nach Tanne und Bienenwachs, am geschmückten Baum funkeln die Kugeln, darunter liegen die bunt verpackten Geschenke. Und der Esstisch für das Festtagsmenü ist bereits liebevoll gedeckt. Freuen Sie sich auch schon auf die Weihnachtstage?
Die Rituale zum Fest sind wie ein feierlicher Pausengong, der den Moment aus dem Alltag hebt, an dem das Leben für einen Augenblick zur Besinnung kommt. Besonders Kinder lieben die Adventszeit und die Traditionen an den Festtagen. Denn das familiäre Beisammensein und der vertraute Ablauf geben ihnen Halt und Sicherheit, sie fühlen sich geborgen. Wer erinnert sich nicht selbst gerne an die eigene Kindheit zurück? Kein Wunder also, dass die meisten von uns Weihnachten als ein positiv besetztes Familienfest betrachten, wie Studien immer wieder zeigen.
Doch so schön die Weihnachtstage auch sind, die Vorbereitungen auf das Fest können oft auch ganz schön stressig sein und uns ziemlich unter Druck setzen. Das beginnt bei der Geschenkeauswahl und endet beim Zubereiten des aufwendigen Weihnachtsmenüs. Auch unterschiedliche Erwartungen bergen Konfliktpotenzial: Wer besucht wen? Müssen wir unbedingt in die Kirche gehen? Wer schmückt den Baum? Und vor allem: Was kommt auf den Tisch?
Umso wichtiger ist es, mit der Familie offen und rechtzeitig über die Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen: Was hat mir im letzten Jahr besonders gut gefallen – und was weniger? Von welchen althergebrachten Ritualen würden Sie sich gerne lösen und wo wünschen Sie sich mehr Unterstützung? Wer ehrlich reflektiert, kann gemeinsam Lösungen und Kompromisse finden und so die Feiertage entspannter gestalten.
Auch eine gute Planung hilft. Erstellen Sie am besten eine To-do-Liste mit allem, was noch zu erledigen ist – vom Geschenkekauf bis zum Keksebacken mit den Kindern. So behalten Sie den Überblick. Und verteilen Sie Aufgaben, jeder kann mit anpacken! Überdenken Sie zudem Ihre eigenen Ansprüche und schrauben Sie Erwartungen auf ein realistisches Maß herunter. Weder muss die Wohnung für Weihnachten perfekt geputzt sein, noch muss man an drei Tagen hintereinander festliche Menüs zaubern, die man stundenlang planen und zubereiten muss. Ein bisschen mehr Toleranz sich selbst gegenüber tut gut. Hinterfragen Sie Ihre innere Einstellung: Was ist Ihnen persönlich an Weihnachten wichtig? Und was tun Sie nur, weil „man es eben so macht“?
Denn trotz aller Tradition: Die Feiertage sollten Freiraum lassen für das, was Ihnen guttut und was Sie gerne machen. Zeit ist in unserer oft hektischen Welt ein kostbares Geschenk. Wir wünschen Ihnen frohe und erholsame Festtage!
Tipps für stressfreiere Weihnachtstage
Das Weihnachtsessen
Am festlich gedeckten Tisch mit der Familie zusammensitzen und das Essen genießen – das gehört zu Weihnachten einfach dazu. Doch oft stand man schon den ganzen Tag in der Küche und sitzt dann abends völlig erschöpft am Tisch. Sie sind jedoch nicht alleine dafür verantwortlich, dass sich alle wohlfühlen und es allen schmeckt. Teilen Sie die Arbeit auf, Gäste können etwa das Dessert mitbringen, der Papa sorgt für die Getränke. Auch die Kinder können Aufgaben wie das Tischdecken oder Abräumen nach dem Essen übernehmen. So haben alle mehr Zeit und können den Heiligen Abend entspannt gemeinsam genießen.
Die Geschenke
Weihnachten ohne Geschenke können wir uns kaum vorstellen. Doch die Suche nach passenden Präsenten für Kinder, Geschwister oder den Partner nimmt viel Zeit in Anspruch. Und oft gibt man mehr Geld aus, als vernünftig wäre. Das stresst. Warum eigentlich jeden beschenken? Wie wäre es beim Familientreffen diesmal mit Julklapp (Kinder natürlich außen vor)? Bei der Auswahl dürfen Sie dann auch mal pragmatisch sein, laut einer Studie freuen sich viele über etwas Nützliches. Und vermeiden Sie es, in die Spirale der „gleichwertigen Geschenke“ zu geraten, die immer wertvollere Präsente nach sich zieht. Einigen Sie sich vorher gemeinsam darauf, in welchem Rahmen Sie sich beschenken möchten.
Die Termine
An Heiligabend zu Mutti, am ersten Feiertag zum getrennt lebenden Papa, am zweiten zu den weit entfernt lebenden Schwiegereltern … Für viele ist Weihnachten ein einziger Besuchsmarathon. Natürlich sind die Wünsche der Verwandten verständlich, Kinder und Enkel sehen zu wollen. Doch Stress und schlechte Laune sind vorprogrammiert, wenn man an den Feiertagen die Hälfte der Zeit im Auto oder in der Bahn verbringt. Die Zahl der Termine und Ortswechsel muss erträglich und umsetzbar bleiben. Wechseln Sie sich mit den Besuchen ab, in diesem Jahr kommen Eltern und Schwiegereltern zu Ihnen, im nächsten ist es andersherum.
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