Zähne und Mundgesundheit
Bildquelle: iStock Baby-mit-Beißring_MOD iStock_forsiba_1122.jpg

Zähnchen ohne Tränchen

Wenn das Baby die ersten Zähne bekommt, haben auch Mama und Papa oft schlaflose Nächte. Doch Eltern können ihre Kleinen während der schwierigen Phasen des Zahnens unterstützen.

Wenn das Baby plötzlich ungewohnt viel quengelt, weint, anhänglich ist und schlecht schläft, kann das am Zahndurchbruch liegen. Die ersten Milchzähne zeigen sich meist im Alter zwischen vier und sieben Monaten. In der Regel brechen zuerst die unteren Schneidezähne durch, etwas später folgen dann die oberen. Ungefähr ein Jahr später sind dann auch die Eckzähne und die ersten Backenzähne sichtbar. Bis das Milchgebiss im Alter von zwei bis drei Jahren schließlich komplett ist.

Beißringe zum Kauen 

Für Eltern ist der Zahndurchbruch oft eine anstrengende und nervenaufreibende Zeit, denn bahnen sich die ersten Zähnchen des Säuglings ihren Weg durchs Zahnfleisch, fließt so manches Tränchen. In vielen Fällen ist der Zahnungsprozess von Schmerzen, Fieber und Unwohlsein begleitet. Doch Eltern können ihr Baby dabei unterstützen.

Hilfreich sind etwa spezielle Beißringe, auf denen die Kleinen nach Herzenslust herumkauen können. Die Zahnungshilfen massieren das empfindliche Zahnfleisch und lindern Spannungsschmerzen. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen, mitunter sogar mit kühlender Wasserfüllung. Wichtig: Beißringe nicht ins Eisfach legen, das kann zu Erfrierungen an Lippen und Schleimhäuten führen! Kühlschranktemperatur reicht völlig.

Alternativ bietet sich auch ein in Kamillentee getränkter kalter Waschlappen an. Den Lappen unbedingt regelmäßig wechseln, denn im feuchten Milieu können sich Keime schnell vermehren. Zum anderen wird der Lappen schnell warm und verliert dann seine schmerzlindernde Wirkung.

Kräuter und Zahnungsgels 

In Ihrer Apotheke erhalten Sie außerdem Kamille- oder Salbeilösungen, die eine leicht desinfizierende Wirkung haben und aufgelöst in lauwarmem, abgekochtem Wasser mit einem Wattestäbchen aufgetragen werden können. Unkomplizierter sind spezielle Zahnungsgels mit natürlichen Wirkstoffen wie etwa Kamille, die das gereizte Zahnfleisch beruhigen und Schmerzen lindern.

Von Bernsteinketten, die als natürliche und nachhaltige Zahnungshilfe bei so manchen Eltern hoch im Kurs stehen, ist abzuraten. Ihre Wirkung ist in keiner Weise belegt, zudem besteht die Gefahr, dass das Baby sich mit der Kette stranguliert oder einzelne Steinchen verschluckt.

Immer auf dem Laufenden bleiben – melden Sie sich an.

    Loading...